Obmann Karl Fischer im TV

Karl Fischer im TV

Information und Bewusstseinsbildung sind wesentliche Aufgaben des Vereins Soja aus Österreich, darum freuen wir uns sehr, dass unser Obmann Karl Fischer im ORF Studio 2 und bei ORF Ecco zu aktuellen Themen sprechen konnte

Studio 2

Soja aus Österreich – Klimaschutz und Versorgungssicherheit (ORF, 7.6.2022)

Der Anbau von Sojabohnen in Österreich und ihre regionale Verarbeitung zu Lebensmitteln sind aus der Sicht der Versorgungssicherheit ein Gebot der Stunde und schützen zudem das Klima. Mit dieser Strategie können wir zwei Fliegen auf einen Schlag treffen:  wir werden bei der Eiweißversorgung von Importen unabhängiger. Sojabohnen haben den höchsten Eiweißgehalt aller Hülsenfrüchte, sie gedeihen auf bestehenden Ackerflächen und werden in der Fruchtfolge mit Getreide angebaut. Für ihr Wachstum braucht man keinen teuren Stickstoffdünger, dessen sehr energieaufwendige Herstellung ein gewaltiger Ausstoß an CO2 verursacht. Zu verdanken ist dies den Knöllchenbakterien an den Wurzeln der Sojabohnen, die den Stickstoff aus der Luft binden. Wenn man heimisches Soja direkt als Lebensmittel nutzt und in der Küche verwendet, kann man zudem Ressourcen in der tierischen Veredlung schonen- und seinen Geldbeutel noch dazu. 

Nachhaltig mit Genuss – wenig verarbeitete heimische Sojaprodukte 

In Österreich werden in mittelständischen Betrieben aus Bio-Sojabohnen sowohl Tofu, Miso, Tempeh, Natto, Sojasoße als auch Knabbersoja und Texturate erzeugt. Diese heimischen Sojaprodukte sind wenig verarbeitet im Gegensatz zu importierten, hochverarbeiteten, veganen Convinience Produkten,z.B. Burgern. Deren Herstellung fordert einen hohen Einsatz an Energie, eine gute Portion an Zusatzstoffen und lange Transportwege. Tofu, Tempeh, Miso & Co hingegen werden nach traditionellen Methoden und frei von Zusatzstoffen aus heimischen Bohnen in energieeffizienten Verfahren im Inland erzeugt und haben es darum auch nicht weit bis zum Kunden.

Wirtschaftsmagazin ECO, (ORF, 11.8.22)

Obmann Fischer erläuterte in einem Sojafeld in Oberösterreich die Vorzüge der Sojabohne als Selbstversorger bei der Stickstoffdüngung, vor allem aber auch beim Eiweißgehalt, der für die Verarbeiter von pflanzlichen Proteinen zu Alternativen für tierische Produkte entscheidend ist. Diskutiert wurden im Beitrag die oft gegeben wirtschaftlichen Herausforderungen von jungen Unternehmen, die von außen in dieses neue Geschäftsfeld eingestiegen sind. Diese haben große finanzielle Aufwendungen in den Bereichen Produktentwicklung und Marktentwicklung zu stemmen. Nicht alle schaffen das und trotzdem ist klar, dass dieser Art von Lebensmitteln die Zukunft gehören wird.

weinfranz FOTOGRAFIE
Keiblingerstraße 5
A-3390 Melk
Knöllchen an der Wurzel
Sojabohnenernte
tofu-aus-frauenkirchen
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnigg mit dem Vorstand Soja aus ÖsterreichVortrag Prof. Vollmann Sojabohnenzüchtung und Ernähruungssicherheit