1. Mai 1873:

Die Österreichische Soja-Geschichte beginnt!

Österreichischer Soja-Tag am 1. Mai

Österreichischer Soja-Tag am 1. Mai

Vor genau 147 Jahren, am 1. Mai 1873 eröffnete die Weltausstellung im Wiener Prater. Eine japanische Delegation überreichte Friedrich Haberlandt, dem damaligen Rektor der kaiserlich-königlichen Hochschule für Bodenkultur, heute BOKU, eine Handvoll Sojabohnen. Dies war der Start seiner bahnbrechenden agrarwissenschaftlichen Forschung zum Sojaanbau in Europa. Nach Haberlandts frühem Tod 1878 (tragischerweise ebenfalls am 1. Mai) geriet das Thema in Europa lange in Vergessenheit.

Heute rangiert Soja mit über 69.000 ha nach Mais, Weizen und Gerste hierzulande bereits auf Rang vier der offiziellen Flächenstatistik. Viele Sojaprodukte in heimischen Regalen werden aus österreichischen Sojabohnen erzeugt, sind garantiert gentechnikfrei und zu einem großen Teil aus biologischem Anbau.

Initiative „Soja-BotschafterInnen“

Um diesen „Geburtstag“ zu würdigen, feiern wir jährlich am 1. Mai den Österreichischen Soja-Tag. Schließlich ist die Sojabohne auch eine fleißige Arbeiterin.

Im Rahmen der Initiative „Soja-BotschafterInnen“ erzählen Menschen, warum sie Soja und Sojalebensmittel aus Österreich unterstützen. Jeder und jede kann daran teilnehmen – seien auch Sie dabei und sagen Sie uns, warum Ihnen Soja aus Österreich am Herzen liegt!

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Ein Wanderunfall mit Folgen

Die erste geplante Ernährungsrevolution durch die Sojabohne scheiterte an einem harmlosen Wanderunfall. Haberlandt stürzte im April 1878 bei einer Wanderung in der Nähe von Ternitz in Niederösterreich. Die Folge: Eine Geschwulst am rechten Oberschenkel, die Wunde verheilt schlecht, dazu kommt eine unstillbare Blutung. Haberlandt erholt sich nicht mehr und stirbt am 1. Mai 1878 mit nur 52 Jahren.